Der EUserv-vServer-Betatest ist ja nun vorbei, Zeit den vServer produktive zu nutzen. Aber welche Distribution soll ich nutzen ?
Auswahl bietet EUServ genug an.
Auf dem Server soll nginx mit php5-fpm und mySQL laufen. Also ein ganz normaler Webserver. Aber ganz so einfach wie das klingt ist es gar nicht :o
Debian
Eigentlich ist Debian meine bevorzugte Distribution für Server, aber man soll ja ruhig ab und an über den Tellerrand schauen.
Leider sind die Pakete recht alt und leider fehlen auch einige. Zum Beispiel möchte ich ja nginx mit php5-fpm nutzen. Doch leider ist php5-fpm nicht in den offiziellen Repositories vorhanden. Schade, damit stelle ich diese Distro einfach mal zurück.
ubuntu
Eigentlich fühlt sich ubuntu richtig gut an. Wir benutzen (K)ubuntu zu hause als Desktopsystem und man fühlt sich sofort heimisch. Die Pakete sind aktuell und das System läuft stabil. Jedoch gibt es ein großes Problem: upstart und Chroot (wie bei vServer eingesetzt) vertragen sich nicht so gut, und so kommt es nach einem upgrade zu einem unbrauchbaren System. Zwar hat die Community Workarounds gefunden, jedoch ist das nicht was ich auf einem Produktivsystem haben möchte. Das ungute Gefühl bei einem Upgrade das System zu schrotten brauch ich nicht.
gentoo
An gentoo „scheiden sich die Geister“. Das ist wohl die flexibelste Disto, hier kann sich jeder sein Wunschsystem zusammen basteln. Da hier aber alles selbst kompiliert wird ist das nix für mein schwachbrüstigen Server und erst recht nichts für einen vServer.
Fedora
mit Fedora könnte ich mich auch anfreunden, jedoch fehlt auch hier php5-fpm und müsste aus Fremdquellen installiert werden. Also gar nicht weiter auf dem vServer getestet.
openSuse
Suse war jahrelang bei mir auf dem Desktop zu Hause, bevor ich zu Kunbuntu gewechselt bin. Schon immer war mir die Schaltzentrale von Suse „Yast“ viel zu umständlich. Gäbe es nicht das geniale zypper hätte ich Suse gleich wieder runter geworfen. Aber so gefällt mir das System recht gut. Nginx, php5-fpm und xCache sind verfügbar und laufen.
Somit gebe ich openSuse auf meinem vServer eine Chance …