Sergej arbeitet ja an einer neuen Version von Cachify. Dort wird es neben der Möglichkeit von APC auch eine Variante auf HDD geben. Noch ist mir nicht ganz klar ob es auch unter nginx funktionieren wird, aber ich bin da mal recht zuversichtlich.
Zeit für eine kurze Bestandsaufnahme. Getestet wurde auf einen Single-Core-Server (AMD Duron mit 512 MB RAM). Als Webserver lief nginx mit PHP5-FPM. APC ist installiert und mit 64MB Cache aktive.
Cachify ist deaktiviert:
PHP darf sich natürlich trotzdem an APC als Opcode-Cache bedienen. Im Schnitt vergehen etwa 1180ms bis der erste Request abgeschlossen ist. So sieht es vermutlich bei vielen Seiten aus. Auch wenn dort die Server in der Regel mehr Power haben und die Zeiten etwas besser aussehen.
Cachify aktiviert:
Nun wird sich zeigen was Cachify kann. Im ersten Durchlauf kann Cachify natürlich nichts rausreißen. Es muss ja erst noch „lernen“. Dabei ist der Zugriff sogar etwas langsamer. 1220ms werden jetzt für den ersten Request benötigt.
Aber schon beim zweiten Aufruf der Seite ist ein deutlicher Unterschied zu erkennen. Nach nur 693ms ist der Request jetzt beendet. Das kann sich doch schon einmal sehen lassen.
Damit aber noch nicht genug.
Cachify mit APC (APC-Proxy)
Auch hier sind wieder zwei Durchläufe notwendig um sich ein Bild zu verschaffen. Beim ersten Aufruf einer Seite vergehen jetzt 1130ms. Aber schon der erneute Seiten-Aufruf überzeugt: 107ms wenn die Seite aus dem Cache geladen werden kann! Das nennen ich doch mal Turbo !
nur so fürs Protokoll: ob die „Komprimierung der Ausgabe“ aktive war oder nicht, spielte für die Performance in meinem Test keine Rolle. Zumindest war kein Unterschied zu messen. Es wird sowieso alles mit gzip komprimiert, so dass die paar HTML-Kommentare und Leerzeichen nicht weiter ins Gewicht fallen.
Fazit:
schon jetzt ist Cachify im Zusammenspiel mit APC ein echter Turbo für WordPress und dabei auch noch einfach zu installieren. Ich bin gespannt wie sich Cachify mit HDD-Cache auf schwachen Servern schlägt. Bei ersten Banchmarks von powie (unter Apache2) ist noch einmal ein deutlicher Performance-Schub zu erkennen.
Ich kann es eigentlich kaum mehr erwarten und mache mich jetzt auf die Suche nach der neuen Version und der Konfiguration unter nginx.
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