zumindest laut Heise.
Nach heftigen Protesten wegen der Sperrung der Webseite wikipedia.de tritt der Bundestagsabgeordnete Lutz Heilmann den Rückzug an: Am heutigen Sonntag erklärte der Politiker, er werde keine rechtlichen Schritte mehr gegen Wikipedia unternehmen.
Eigentlich ist das die Meldung die ich erwartet habe, aber trotzdem bin ich noch nicht recht glücklich damit. Wie schon heute morgen erwähnt ist der Artikel über Heilmann in Wikipedia radikal gekürzt worden. Die bemängelten Aussagen in Wikipedia sind entfernt worden, damit hat der Herr Heilmann sein Ziel erreicht. Inwiefern es sich hier wirklich um falsche Tatsachen gehandelt hat oder nicht sei mal dahin gestellt. Viel wichtiger ist die Frage wie es jetzt weiter geht. Das Verleumdung und persönliche Diffamierung nix in einem Lexikon zu suchen haben ist klar. Aber wenn jetzt jeder Politiker gegen Wikipedia auf gerichtlichen Wege vor geht nur weil im die Farbe des Textes nicht gefällt ? Nicht auszudenken ! Dabei sollte doch eigentlich klar sein das nicht Wikipedia an sich, sondern der jeweilige Autor der Schuldige ist. Gegen Diesen müsse man vorgehen. Hier zeigen sich die Grenzen der Justiz im Hinblick auf die Technik „Internet“. Aber auch Wikipedia muss sich was einfallen lassen. In der Wikipedia-Diskussion zu Heilmann kann man nachlesen das eine gerichtliche Auseinandersetzung wegen dem Inhalt des Artikels erwartet wurde. Dieser Kommentar wurde jedoch von den Wikipedia-Moderatoren nicht ernst genommen, obwohl spätesten hier die Alarmglocken hätten schrillen müssen. Ich bin gespannt ob es dazu noch eine Reaktion der Wikipedia-Leute geben wird und auch entsprechende Vorkehrungen getroffen werden, damit Ähnliches sich nicht noch einmal ereignet.
Ich erwarte ja das sich die Autoren jetzt noch intensiver mit dem Herr Heilmann beschäftigen. Die bemängelten Aussagen werden mit Fakten hinterlegt und wieder online gebracht. Ring frei zur zweiten Runde !
…wenn es denn in der Form überhaupt stimmt. Rufmord ist schneller begangen als seine Heilung…